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Locklösungen in der Dialyse

Inhaltsstoffe, Wirksamkeit, und Empfehlungen

Zentral-venöse Katheter (ZVK) werden häufig für Patienten mit Nierenversagen verwendet. Ein in ein zentrales Blutgefäß implantierter Katheter ermöglicht die Durchführung der regelmäßigen Dialyse. Während der Behandlung muss das medizinische Personal das Risiko von katheterabhängigen Infektionen so weit wie möglich minimieren. Hier spielt TauroLock™ eine wichtige Rolle. Mit der Kombination von Taurolidin und Citrat mit Heparin oder Urokinase bieten wir Locklösungen, die den Bedürfnissen der Dialysepatienten gerecht werden:

  • Schutz vor Infektionen
  • Vermeidung von Blutgerinnseln
  • Sichere Anwendung in verschiedener Hinsicht

Hier können Sie mehr über die Verwendung und die Vorzüge von TauroLock™-Lösungen für Langzeit-Katheter in der Dialyse erfahren.

TauroLock™-Locklösungen für die Dialyse

Bei der Pflege vaskulärer Zugangssysteme (ZVK) sollen insbesondere zwei Ziele erreicht werden: Erstens darf der Katheter nicht mit Bakterien und Pilzen in Kontakt kommen. Zweitens muss eine Blutgerinnung im Katheter unbedingt verhindert werden. Unsere Locklösungen schützen vor Biofilmbildung im ZVK im Verlauf der Dialyse. Dadurch werden beide Ziele erreicht:

 

TauroLock™

tötet mehr als 500 verschiedene Keime.


TauroLock™

trägt dazu bei, eine angemessene Blutflussrate aufrecht zu erhalten.

Diese zweifache Wirksamkeit beruht auf der Kombination von Taurolidin (antimikrobiell) und Citrat (antikoagulant) als der Basis unserer Locklösungen, die wir für die Dialyse anbieten. Abhängig vom individuellen Zustand der Patienten sind verschiedenen Varianten verfügbar.

TauroLock™-Hep500 in der Dialyse

Dialysepatienten entwickeln häufig Katheterokklusionen. Wir empfehlen eine Locklösung mit dem Antikoagulans Heparin. TauroLock™-HEP500 enthält 500 IE Heparin pro ml, Taurolidin, und 4 % Citrat. Diese Zusammensetzung hält die Okklusionshäufigkeit genauso niedrig wie 5,000 IE/ml Heparin. Gleichzeitig werden damit katheterabhängige Infektionen vermieden.

TauroLock™-U25.000 in der Dialyse

Für Patienten mit hohem Okklusionsrisiko und HIT (heparin-induzierter Thrombozytopenie) ist eine Locklösung vorteilhaft, die frei von Heparin ist, aber den Zusatz des thrombolytisch aktiven Wirkstoffes Urokinase hat. TauroLock™-U25.000 enthält Taurolidin, 4 % Citrat, und 25,000 IE Urokinase. Bei regelmäßiger (z.B. wöchentlicher) prophylaktischer Verwendung in der Dialyse können durch diese Lösung Katheterokklusionen zuverlässig vermieden und die Durchgängigkeitsrate verbessert werden. Außerdem verhindert sie Katheter-Infektionen. 

TauroLock™ in der Dialyse

Für Patienten mit HIT ist auch eine weitere heparin-freie Locklösung geeignet: TauroLock™ eenthält Taurolidine und 4 % Citrat. Über ihre bakterizide und fungizide Wirksamkeit hinaus verhindert sie die Bildung von Blutgerinnseln. Dadurch sind Patienten geschützt vor Infektionen und Okklusionen.

Alle hier genannten Inhaltsstoffe sind in aktuellen Leitlinien zugelassen und empfohlen (ERBP, DGfN, UK Ren. Ass., SF2H, und anderen nationalen Leitlinien).

Bitte beachten Sie, dass alle TauroLock™-Produkte von geschultem Personal mit medizinischer Ausbildung und Erfahrung eingesetzt werden sollten. Unter dieser Voraussetzung empfehlen wir folgendes Protokoll:

1. Vor der Dialyse:

  • Entnehmen Sie TauroLock™/ TauroLock™-HEP500/ TauroLock™-U25.000 und etwaige Blutbestandteile aus dem Katheter.
  • Spülen Sie alle Lumina des Zugangssystems mit 10 ml Kochsalzlösung entsprechend der pulsatilen Spültechnik. 
  • Beginnen Sie die Dialyse.

 

2. Nach der Dialyse:

  • Spülen Sie alle Lumina mit 10 ml Kochsalzlösung entsprechend der pulsatilen Spültechnik. 
  • Klopfen Sie vorsichtig auf den Ampullenkopf, um TauroLock zu entfernen. Drehen Sie die Ampulle so, dass Sie den weißen Punkt sehen, und brechen Sie den  Ampullenkopf mit einer raschen Bewegung ab. 
  • Ziehen Sie die TauroLock™-Lösung aus der Ampulle in eine sterile Spritze auf. 
  • Wenn Sie TauroLock™-U25.000 verwenden:

    Rekonstituieren Sie die Urokinase im Durchstechfläschchen mit dem aus der Ampulle aufgezogenem TauroLock™. TauroLock™-U25.000 muss sofort nach Rekonstitution instilliert werden.

 

3. Zwischen den Behandlungen:

  • Um die prophylaktische Wirksamkeit der Lösung sicherzustellen, instillieren Sie ein für das gesamte Lumen ausreichendes Volumen in den vaskulären Zugang. 
  • Details zum korrekten Füllvolumen sind auf dem jeweiligen Zugangssystem angegeben, oder beim jeweiligen Hersteller erhältlich.  

Weitere Informationen

Die Gebrauchsanweisungen für unsere Locklösungen in der Dialyse können Sie hier herunterladen: