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TauroLock™

Sie suchen eine Katheter-Locklösung mit antimikrobieller als auch antikoagulativer Wirksamkeit? Wir empfehlen TauroLock™. Auf dieser Seite finden Sie detaillierte Informationen zu diesem Produkt, aktiven Inhaltsstoffen und Anwendung. 

Taurolock-Catheter-Lock-Solution-3ml

Indikation und Wirkung

TauroLock™ ist zugelassen zur Instillation in alle ZVKs. Als bakterizide und fungizide Locklösung verhindert es die Entstehung von Biofilm. Patienten werden dadurch vor katheterabhängigen Infektionen und Okklusionen geschützt. Wir empfehlen TauroLock™ für alle vaskulären Zugangssysteme (VAS) in der parenteralen Ernährung, Onkologie und – alternativ zu TauroLock™-HEP500 und TauroLock™-U25.000 – in der Dialyse.

Zusammensetzung

Die beiden aktiven Inhaltsstoffe von TauroLock™ sind Taurolidin und 4 % Citrat. Taurolidin besitzt breite antimikrobielle Wirksamkeit (inkl. MRSA und VRE) gegen gram-positive und gram-negative Bakterien und Pilze (z.B. Candida). Citrat wirkt antikoagulativ, d.h. es trägt zum Erhalt einer guten Flussrate im Katheter bei.

Anwendung

Zwischen den einzelnen Behandlungen (z.B. Dialyse, Chemotherapie, parentaler Ernährung), wird TauroLock™ in das vaskuläre Zugangssystem instilliert. Bitte beachten Sie, dass das medizinische Personal das Füllvolumen des Katheter- oder Portsystems berücksichtigen muss.

Experten-Empfehlungen

 

Taurolidin-basierte Locklösungen wie TauroLock™ werden von nationalen und internationalen Leitlinien empfohlen. Allgemein kann dieses Produkt in zentral-venösen Kathetern (ZVKs) in drei verschiedenen Bereichen verwendet werden: 

 

Locklösungen in der parenteralen Ernährung

Locklösungen in der Onkologie

- Locklösungen in der Dialyse (ausschließlich HIT Patienten)

 

Bitte beachten Sie darauf, dass Patienten TauroLock™ nur nach Absprache mit ihrem Arzt einsetzen. 

Taurolock-Catheter-Lock-Solution-10ml

Kontraindikationen

In einigen Fällen sollten Patienten TauroLock™ nicht verwenden:

 

- Der Patient ist allergisch auf Citrat oder Taurolidin.

- Der Patient nimmt momentan Medikamente ein, die eine Wechselwirkung mit Citrat oder Taurolidin zeigen. 

Sicherheit

Vor Verwendung des Zugangssystems muss TauroLock™ mit einer Spritze aspiriert und der VAD mit Kochsalzlösung gespült werden. Falls die Aspiration nicht möglich ist, kann TauroLock™ mit Kochsalzlösung durchgespült werden. Sollte TauroLock™ unbeabsichtigterweise in den Blutstrom gelangen, wird es rasch zu der Aminosäure Taurin abgebaut. Langsames Spülen ist daher klinisch tolerierbar. Spülen Sie nicht bei Säuglingen und Kindern unter zwei Jahren.

Packungsgrößen

TauroLock™ ist in zwei Größen verfügbar:

- Einzeldosis: Ampullen mit 3 ml oder 5 ml (10 Ampullen pro Packung)

- Mehrdosis: Durchstechflaschen mit 10 ml (100 Durchstechflaschen pro Packung)

Lagerung und Transport

TauroLock™ muss zwischen 15 und 30 °C gelagert werden. Ampullen dürfen nur einmal verwendet werden, die Entnahme aus den Durchstechflaschen ist innerhalb von 48 Stunden nach der Erstpunktion erlaubt. TauroLock™ darf nicht unter Frostbedingungen transportiert oder gelagert werden.

Weitere Informationen zu TauroLock

 

Für Empfehlungen durch internationale Leitlinien, z.B. ESPEN 2020:

“Empfehlung 34: Als eine zusätzliche Maßnahme zur Vermeidung von CRBSI sollte wegen des günstigen Sicherheits- und Kostenprofils mit Taurolidin geblockt werden. Stärke der Empfehlung B – Starke Übereinstimmung (100% Zustimmung).” 

AIEOP-Empfehlungen für TauroLock™ in der Onkologie

Empfehlung 34: Als eine zusätzliche Maßnahme zur Vermeidung von CRBSI sollte wegen des günstigen Sicherheits- und Kostenprofils mit Taurolidin geblockt werden. Stärke der Empfehlung B – Starke Übereinstimmung (100% Zustimmung).

DGfN-Empfehlungen für TauroLock™ in der Dialyse

Empfehlungen zum Blocken der ZVKs:

 

  1. Die Verwendung einer normalen Kochsalzlösung zum Blocken von ZVKs wird empfohlen. (A I)
    Randomisierte kontrollierte Studien haben keinen Unterschied zwischen Kochsalz- und heparinisierten Lösungen gezeigt; Saline ist vorzuziehen wegen der einfacheren Handhabung und des niedrigeren Risikos an unerwünschten Wirkungen gegenüber Heparin insbesondere bei Neugeborenen.
  2. Das Blocken mit nicht-antibiotischen antibakteriellen Substanzen (insbesondere 2% Taurolidin) hat sich bei pädiatrischen Patienten hinsichtlich der Reduktion des Infektionsrisikos als effektiv erwiesen. Daten für pädiatrisch-onkologische Patienten sind noch begrenzt. (BI)
  3. Die Verwendung thrombolytischer Substanzen (Urokinase 5000 IE/ml oder der Tissue-Plasminogen-Activator - rTPA 1 mg/ml) wird nur für den Fall der Okklusion des Katheterlumens durch Fibrinverschlüsse empfohlen. (AII)

DGfN-Empfehlungen für TauroLock™ in der Dialyse

Zwischen den Dialysebehandlungen kann der zentralvenöse Katheter mit verdünnter Heparinlösung blockiert werden. Diese weist jedoch keine antibakterielle Wirkung auf. Das Blocken mit antibakteriell wirksamen Blocklösungen ist vorzuziehen, da sich hierdurch die Rate Katheter-assoziierter Bakteriämien erheblich senken lässt. Die Verwendung von Antibiotika ist hierbei aufgrund der möglichen Resistenzentwicklung kritisch zu sehen. Alternativ kommen Citratlösungen in unterschiedlichen Konzentrationen (4%, 30% oder 46%) sowie Taurolidin-Citratlösungen in Betracht. Hochdosierte Citratlösungen müssen aufgrund der Gefahr schwerwiegender kardialer Arrhythmien von fachkundigem Personal streng nach Vorschrift des Herstellers angewandt werden. Vierprozentige Citratlösungen haben sich als wirksam erwiesen bei geringerem Komplikationspotential und sind heute weitgehend akzeptierter Standard unter den Citratlösungen.

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